Bildungsziel

Der Bachelor-Studiengang Gesundheitsmanagement befähigt Absolventen zur Übernahme von beruflicher sowie sozialer Verantwortung sowohl im Hinblick auf betriebswirtschaftliche als auch auf medizinische Aspekte.

Um dies zu erreichen, strebt der Studiengang eine umfangreiche Einführung der Studierenden in das wissenschaftliche Arbeiten und in wissenschaftliche Modelle an. Dabei nehmen vor allem die Quellenarbeit, Argumentationstechniken sowie Präsentations- und Moderationstechniken eine zentrale Rolle ein. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, wissenschaftliche Arbeitsprozesse individuell zu planen und selbstständig durchzuführen. Anhand der Bachelorarbeit beweisen sie diese Kompetenzen und wenden sie an einem fachbezogenen Beispiel an.

Zu den Qualifikationszielen für den Bachelor-Studiengang Gesundheitsmanagement gehören außerdem übergreifende Kompetenzen wie Reflexionsvermögen, soziale Kompetenz, analytische Fähigkeiten und kommunikative Kompetenz. Anhand von Gruppen-Projekten, Seminar-Diskussionen und wissenschaftlichen Ausarbeitungen können diese Kompetenzen geschärft und weiter aufgebaut werden. Einen wesentlichen Platz nimmt eine Verbindung von Selbstständigkeit und Teamarbeit ein. Die Studierenden sollen lernen, eigenständig Entscheidungen zu treffen und Strategien zu erarbeiten, jedoch in den erforderlichen Situationen auch Ratschläge anzunehmen und Aufgaben zu delegieren. Diese Fähigkeiten sind des Weiteren hilfreich zur Entwicklung des persönlichen und gesellschaftlichen Engagements. Absolventen sind in der Lage, innerhalb ihrer Unternehmenskontexte, aber auch in freiwilligen Tätigkeiten verschiedene Perspektiven zu betrachten und sich in komplexere Zusammenhänge einzuarbeiten sowie diese zu kommunizieren. Der Studiengang fördert durch die Möglichkeiten der Gruppenarbeit, der Projektarbeit sowie der Lerngruppen-Arbeit gezielt die freiwillige Übernahme von Verantwortung und das Vertreten von Interessen und befähigt Studierende somit auch zur bürgerschaftlichen Teilhabe.

Gerade im Hinblick auf Management-Aufgaben im Gesundheitswesen müssen Entscheidungen schnell und effizient getroffen, jedoch stets sorgfältig abgewogen werden. Durch den Aufbau des notwendigen Reflexionsvermögens und der kritischen Auseinandersetzung mit gegebenen Möglichkeiten in einer Problemsituation (bei der Arbeit mit Praxisbeispielen oder in Praktika), lernen die Studierenden das Abwägen zwischen Entscheidungsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft.

Zu den Bildungszielen des Studiengangs gehören auch Organisationsfähigkeit und konzeptionelle Fähigkeiten, welche insbesondere anhand von Projektaufgaben und Analysepraktiken trainiert werden. Ein gutes Zeitmanagement und das Kennenlernen des eigenen Arbeitsrhythmus gehören ebenfalls zu den Schlüsselkompetenzen, die für eine Tätigkeit im Gesundheitswesen notwendig sind.

Neben den Schlüsselkompetenzen spielt selbstverständlich das fachspezifische Wissen eine Rolle. Die Studierenden entwickeln ein Grundverständnis über die Gesundheitswissenschaften, aber auch darüber hinaus. Indem verschiedene Teilbereiche wie Recht, Marktforschung, Gesundheitssystem, Datensysteme oder Leadership miteinander verbunden werden, lernen die Studierenden die Breite des Fachs kennen und können Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bereichen ausmachen. Über Best Practice Beispiele und die Konzentration auf Schlüsselprobleme sind sie in der Lage, ihr methodisches, konzeptionelles und praktisches Wissen miteinander zu vereinen. Zudem überblicken sie den aktuellen Forschungstand im Gesundheitsmanagement und sind somit in der Lage, reale Situationen auch langfristig einzuschätzen und zu definieren. Dadurch sind Sie in der Lage, komplexe Aufgabenstellungen in ihrer gesundheitswissenschaftlichen, ökonomischen und sozialen Ausrichtung zu verstehen und zu bearbeiten.